Termin Informationen:

• Fr.

  12

  Dez.

  2025

  Auftakt: „Frauen ins Zentrum“

  16:00Alter Markt 6, 14467 Potsdam

  Frauen prägen Demokratie, Kultur und politischen Wandel – doch im öffentlichen Raum bleibt ihr
  Wirken oft unsichtbar. Ob bei der Verteilung politischer Ämter, in der historischen Erinnerung oder
  ungleiche Bezahlung: Frauen sind bis heute unterrepräsentiert. Gleichzeitig waren es immer wieder
  Frauen, die mutig für Gleichberechtigung, Freiheit und Solidarität eingetreten sind – häufig im
  Hintergrund, selten gefeiert.
  Ein Schrit zu mehr Sichtbarkeit wurde 2019 getan: Die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung
  beschloss, drei Straßen in der „Neuen Mite“ nach bedeutenden Potsdamerinnen zu benennen.
  Dieser Impuls ging von der Projektgruppe Frauenwahllokal aus, die zum 100. Jubiläum des
  Frauenwahlrechts in Deutschland die ersten Politikerinnen Potsdams erforscht hat.
  Im März 2025 folgte ein weiterer Meilenstein: Mit dem Einzug des Frauenzentrums Potsdam, des
  Frauenpolitischen Rates Brandenburg und des Netzwerks der brandenburgischen Frauenhäuser in
  das Gebäude am Alten Markt entstand erstmals ein gemeinsamer, zentraler Ort für frauen- und
  gleichstellungspolitische Arbeit. Was heute selbstverständlich wirkt, war Ergebnis langer, hartnäckiger
  Auseinandersetzungen – und ein Ausdruck gelebter Frauensolidarität.
  Diese Solidarität zieht sich nun weiter: Die Landeshauptstadt Potsdam und der Frauenpolitische Rat
  Land Brandenburg laden zum Auftakt einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe ein, die zeigt, wie
  Frauen Geschichte gemacht haben – und warum es gut ist, dass ihre Geschichten im Herzen der Stadt
  sichtbar gemacht werden.
  An drei Nachmitagen widmen sich Journalistin Stefanie Schuster und Ethnologin Jeanete Toussaint
  den beeindruckenden Biografien der Frauen, nach denen die neuen Straßen rund um den Alten
  Markt benannt wurden: Erika Wolf, Anna Zielenziger und Anna Flügge.
  Aufakt: 12. Dezember 2025, 16:00 Uhr (Alter Markt 6)
  mit der Veranstaltung zu Dr. Erika Wolf und einem Gespräch über ihr Leben, ihre Verfolgung und die
  Frauensolidarität, die ihr half, neu zu beginnen. Ihre Tochter Maria von Pawelsz-Wolf wird als
  Zeitzeugin anwesend sein.
  Potsdams Oberbürgermeisterin Noosha Aubel, die sich seit Jahren für Sichtbarkeit von
  Frauengeschichte einsetzt und selbst durch starke weibliche Netzwerke getragen wird, lädt herzlich in
  den Veranstaltungssaal am Alten Markt 6 ein.

  Weitere Infos finden Sie hier.
  Anmeldung unter Kontakt@Frauenpolitischer-rat.de