Save the Date: 51. FrauenOrt für das Internationale Ravensbrück Komitee

80 Jahre Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück:
Am 30. April jährte sich die Befreiung des größten Konzentrationslagers für Frauen im damaligen deutschen Reichsgebiet zum 80. Mal.
An die Befreiung und an die nationalsozialistischen Verbrechen wurde vom 1.-4. Mai in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück mit zahlreichen Zeitzeug*innen-Gesprächen, Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen, Workshops und Vorträgen erinnert.
Das Internationale Ravensbrück Komitee nimmt eine wichtige Rolle für die heutige Erinnerungskultur dort ein. Ehemalige Häftlinge, größtenteils Frauen aus verschiedenen Ländern, schlossen sich nach der Befreiung zusammen und forderten eine aktive Aufarbeitung und Erinnerung an die begangenen Verbrechen.
„Die Verpflichtung des Komitees ist es, im Andenken an unsere Mütter dafür zu sorgen, dass die Geschichte nicht vergessen wird und dass die Unfähigkeit zur Kommunikation zwischen den Ländern überwunden wird. Um eine gemeinsame Stimme zu finden, mit dem gemeinsamen Ziel einer gerechteren Welt, in der Freiheit und das Gemeinwohl aller Priorität haben. “
Ambra Laurenzi, Vorsitzende des Internationalen Ravensbrück Komitees
Erinnerung und Demokratie als frauenpolitische Verantwortung
Auch heute müssen wir uns als frauenpolitische Verbände aktiv gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit einsetzen. Die aktuellen Wahlergebnisse zeigen: Nie wieder ist jetzt. Darum kommt am 14. September in die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zur Eröffnung des 51. FrauenOrtes für das Internationale Ravensbrück Komitee. Und setzt euch bereits jetzt ein für eine inklusive Demokratie: Unterstützt die CSDs, heißt geflüchtete Menschen in eurer Nachbarschaft willkommen, informiert euch über jüdische Feiertage, widersprecht rechtsextremen Aussagen am Arbeitsplatz und am Stammtisch.
„Unsere Mütter haben sich nicht gefragt, ob die Gefährtin neben ihr, die dasselbe Leid wie sie selbst erfuhr, aus einem anderen Land kam, einer anderen Ethnie oder Religion angehörte oder eine andere politische Meinung vertrat.“
Ambra Laurenzi