Oberspreewald – Lausitz
Dieser Abend ist in zwei Teilen geplant, einem Podiumsgespräch und einer Filmvorführung. Grußwort hält Ministerin Ursula Nonnemacher. Nach einer Begrüßung durch die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Johanna Fischer, werden im ersten Teil der Veranstaltung starke Frauen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und aus Island zu Wort kommen. Wir werden Frauen begegnen, die in der Lausitz Menschen unterstützen, die erst seit kurzem hier leben. Sie können davon berichten, welche schönen und auch herausfordernden Situationen es dabei gibt. Zudem werden Menschen, die die isländische und die deutsche Gesellschaft kennengelernt haben, von ihren Erlebnissen berichten und wir erfahren mehr über die Idee einer „Geschlechtersensiblen Willkommenskultur“.
Beim Podiumsgespräch werden uns folgende Personen von ihren Erfahrungen erzählen:
- Frau Dr. Schiefer ist ehrenamtlich bei „Refugees Welcome Senftenberg“ tätig,
- Kathrin Tupaj, Integrationsbeauftragte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz
- Dr. Julia Gabler, tätig an der Hochschule Zittau/ Görlitz und aktiv im Strukturwandel-Projekt „F wie Kraft“,
- Kristín Jóhannsdóttir, Isländerin, Museumsleiterin in Island (Kristín Jóhannsdóttir ist in dem Buch von Anne Siegel “Wo die wilden Frauen wohnen”, was in der ersten Veranstaltung am 07.03.2023 vorgestellt wird, ein Kapitel gewidmet.)
- Frau Margrét Rós Harðardóttir, eine aus Island stammende und nun in Berlin lebende studierte Künstlerin,
- Herr Dr. Sverrir Schopka, Vorsitzende der Deutsch-Isländischen Gesellschaft e.V. (DIG),
- Frau Dr. Lilja Schopka-Brasch, Redaktionsleiterin der Zeitschrift „ISLAND“ der DIG,
Moderiert wird dieses Podiumsgespräch von Hanka Rjelka, einer studierten Theaterschauspielerin und Moderatorin, die sich als Sorbin für diese Minderheit im Landkreis Oberspreewald-Lausitz einsetzt und besonders Frauen dazu ermuntern will, für sich selbst einzustehen.
Im Anschluss an das Podiumsgespräch und einer kleinen Pause wird im zweiten Teil der Veranstaltung der isländische Film "Tryggð – The Deposit" (2019) gezeigt.
Dieser Film handelt von Gísella, einer isländischen Journalistin. „Bei der Recherche für einen Artikel lernt […] Gísella (Elma Lísa Gunnarsdóttir) die Einwanderinnen Marisol (Raffaella Brizuela Sigurðardóttir), Abeba (Enid Mbabazi) und Abebas Tochter Luna (Claire Harpa Kristinsdóttir) kennen. Die Zustände, in denen die drei leben, schockieren Gísella so sehr, dass sie sie bei sich einziehen lässt. In dem von ihrer Großmutter geerbten Haus ist ausreichend Platz. Die Mieteinnahmen kann Gísella, die gerade erst den Job gewechselt hat, zudem gut gebrauchen. Für ein reibungsloses Zusammenleben stellt die frisch gegründete Wohngemeinschaft Hausregeln auf. Doch was zunächst gut funktioniert, entwickelt schnell Reibung. Gísella muss erkennen, dass sie nicht so flexibel ist, wie sie von sich dachte.“
In ihrem Spielfilmdebüt thematisiert die Regisseurin die „Herausforderungen, mit denen sowohl die konfrontiert sind, die helfen wollen, als auch die, die Hilfe annehmen.“ .
Ásthildur Kjartansdóttir (Drehbuchautorin und Regisseurin) und Eva Sigurdardottir (Produzentin) sehen mit ihrem Film „die Gelegenheit, der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten und das Publikum zu befragen: „Sind wir wirklich so aufgeschlossen, wie wir glauben, dass wir es sind?“. Viele von uns scheinen gegenüber Flüchtlingen, die in unsere Länder ziehen, sehr offen zu sein, aber nur wenige von uns wollen, dass sie nebenan wohnen. Mit diesem Film wollen wir eine Diskussion und eine Debatte anstoßen und unser Publikum wirklich herausfordern.“
Der Film wird in der isländischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Veranstaltungsformat
Präsenzveranstaltung
Eintritt
nein
Barrierefreiheit
Das Kino ist barrierefrei zugänglich und auch barrierefreie Sanitäranlagen sind vorhanden.
Veranstalter*in
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Büro der Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten
Kontakt
Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Büro der Gleichstellungs- und Behindertenbeauftragten, Dubinaweg 1, 01968 Senftenberg
Ansprechpersonen: Johanna Fischer, Tel.: 03573 870 4104 / Ramona Metag, Tel.: 03573 870 1032
E-Mail: gleichstellung@osl-online.de