Fahnenaktion am 25. November 2021 – NEIN! zu Gewalt an Frauen
Die Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Kreiverwaltung Teltow Fläming lädt ein:
Die Flagge „Wir sagen NEIN! zu Gewalt gegen Frauen!“ wird anlässlich des Internationalen Aktionstages „Nein zu Gewalt an Frauen“ am 25. November 2021 um 10 Uhr vor dem Kreishaus gehisst. Ich rufe Sie zur Teilnahme an dieser Aktion auf. „Das Recht auf ein Leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht – auch für Frauen und Mädchen. Leider sieht die Realität anders aus. Gewalt gegen Frauen gibt es nach wie vor auch hier in Deutschland. Sie hat viele Erscheinungsformen und ist nicht an das Alter und die soziale Stellung gebunden. Betroffene wie Täter kommen aus allen sozialen Schichten mit unterschiedlichsten Bildungsniveaus und kulturellen Hintergründen. Mit dem Hissen der Fahne wollen wir einmal mehr ein Zeichen setzen.“
Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird. Erinnern soll dieser Tag an die brutale Ermordung dreier Schwestern in der Dominikanischen Republik im Jahre 1960. Seit genau 20 Jahren wird am Aktionstag am 25. November die von der Menschenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES entwickelte Flagge „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst, von vielen Menschen an Orten überall in Deutschland, aber auch international: Die Fahne wehte schon in Rumänien, Honduras und Kenia, sie kam nach Israel, Kongo und Burkina Faso! Mittlerweile beteiligen sich auch im Land Brandenburg sehr viele Landkreise an den Aktionen zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ und trotzdem ist Gewalt an Mädchen und Frauen aktueller denn je. Gewalt gegen Frauen beginnt mit der „alltäglichen Anmache“, mit frauenfeindlicher Sprache, Witzen und Beschimpfungen. Wohl jede Frau kennt dies und schätzt das nicht einmal als Gewalt ein, weil es eben „alltäglich“ erscheint und „nur“ verbal erfolgt. Direkte Formen von Gewalt gegen Frauen sind sexuelle Belästigung, Demütigung, Beleidigung, Prügel, Bedrohung, soziale Kontrolle, sexuelle Nötigung, Stalking oder Vergewaltigung. Sie reicht hin bis zu Genitalverstümmelung, Verbrechen im Namen der sogenannten Ehre bis hin zu Frauenhandel, Prostitution oder Früh- und Zwangsverheiratung.
Seien Sie dabei, wenn wir dagegen am 25. November unsere Stimme erheben.
Auch in einigen Kommunen unseres Landkreises wird im Foyer der Rathäuser mit dem Banner gegen Gewalt an Frauen auf den Aktionstag aufmerksam gemacht.