Workshop: Wie kann multi-institutionelle Zusammenarbeit zum Schutz von älteren gewaltbetroffenen Frauen* beitragen und gleichzeitig Täter/Täter*innen zur Verantwortung gezogen werden?
MARVOW lädt gemeins mit dem Verein WWP EN in Deutschland und AÖF Österreich ein:
Liebe Teilnehmer*innen,
Gewalt gegen älteren Frauen* bleibt meist unsichtbar, unerkannt und unbedacht. Dabei ist diese Gewalt ein schwerwiegendes soziales Problem und das Ausmaß und die Häufigkeit dieser geschlechtspezifischen Gewalt ist enorm hoch und sie wird immer gravierender1.
In Österreich wurden heute bereits 10 von 31 älteren Frauen über 60 Jahren ermordet. Auch in Deutschland steigen die Femizide an älteren Frauen. Ihr Gewaltrisiko ist oft höher, weil sie alt sind, weiblich, häufig von jahrelanger Partnergewalt betroffen, lebenslang mit verschiedenen Formen von Diskriminierung konfrontiert, spezifischen und vielschichtigen Nachteilen ausgesetzt und oft sozial/wirtschaftlich sehr abhängig sind – besonders wenn sie bereits pflegebedürftig sind. Gewaltausübende werden jedoch aus vielen Gründen kaum zur Verantwortung gezogen. Daher widmet sich „MARVOW“2 verstärkt diesem Problem, durch den Ansatz der multi-institutionellen Zusammenarbeit und auch mit dem Fokus: Umgang mit Tätern/Täter*innen bei häuslicher Gewalt.
Eingeladen sind alle politischen Entscheidungsträger*innen aus Deutschland und Österreich, Vertreter*innen von Behörden, wie Polizei Justiz, aus der Verwaltungsebene, als auch von Altenpflegediensten, Tageszentren, Mobilen Pflegedienste, Rettungsdienste, Management, Sozialarbeiter*innen, Pfleger*innen und Mediziner*innen aus den Gesundheitsorganisationen, Leiter*innen aus den Opferschutzgruppen in den Spitälern, Bewohner*innenvertretung, Erwachsenenvertretungsnetz, Ärztekammer, Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen, Neustart, Männerberatungsstellen, Gewaltschutzzentren und viele mehr.