Rückblick: 35. Brandenburgische Frauenwochen – Gemeinsam stark, sichtbar & widerständig

Posted by on Apr. 16, 2025 in Allgemein

Unter dem Motto „Trotz(t)dem!“ fanden im März 2025 die 35. Brandenburgischen Frauenwochen statt – ein beeindruckendes Zeichen feministischer Solidarität, Vielfalt und Beharrlichkeit. In ganz Brandenburg kamen Menschen zusammen, um sich zu vernetzen, auszutauschen, zu feiern und laut zu sein – gegen Diskriminierung, für Gleichstellung.

Mehr als 200 Veranstaltungen in 22 Landkreisen und kreisfreien Städten machten das Motto sichtbar und spürbar. Ob politisches Kabarett, Workshops, Filmabende, Diskussionsrunden oder künstlerische Formate – die Angebote waren so vielfältig wie die Menschen, die sie mit Leben füllten.

Ein Motto mit Haltung

Mit „Trotz(t)dem!“ wurde ein klares Zeichen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und für eine offene, solidarische und feministische Gesellschaft gesetzt. Die diesjährigen Frauenwochen stellten Menschen in den Mittelpunkt, deren Lebensrealitäten zunehmend unter Druck geraten – ob durch sprachliche Verrohung, politische Polarisierung oder strukturelle Ungleichheiten.

Die Antwort darauf: Widerstand, Sichtbarkeit und Zusammenhalt.

Vielfältige Beteiligung im ganzen Land

Dass Feminismus viele Gesichter hat, wurde in diesem Jahr besonders deutlich: Von ehrenamtlich Engagierten über kommunale Gleichstellungsbeauftragte bis hin zu feministischen Initiativen, Kulturhäusern und Fachstellen – zahlreiche Akteur*innen haben mit Kreativität, Herz und Haltung die Frauenwochen gestaltet.

Ein besonderer Dank gilt allen, die sich vor Ort eingebracht, Veranstaltungen geplant, Räume geöffnet und Teilhabe ermöglicht haben.


Veranstaltungsrückblick: Frauenbrunch mit Helene Mierscheid

Am 06. März 2025 fand im Haus der Begegnung in Potsdam der Frauenbrunch mit Helene Mierscheid statt. Dabei waren über 30 Seniorinnen zu Gast, um einen unterhaltsamen und zugleich nachdenklich stimmenden Vormittag zu erleben.

Helene Mierscheid, bekannt als politische Kabarettistin, sorgte mit ihrem Humor und scharfsinnigen politischen Kommentaren für viel Gelächter. Besonders unterhaltsam war ihre Anekdote über die politische Landschaft in Ost- und Westdeutschland – mit einer humorvollen Reflexion über die Unterschiede und Herausforderungen beider Teile Deutschlands. Die Veranstaltung bot nicht nur politische Satire, sondern auch einen Raum für Austausch und Gemeinschaft.

Der Brunch war ein wunderbares Beispiel dafür, wie Humor und Dialog Brücken schlagen können, insbesondere zwischen verschiedenen Generationen. Die Seniorinnen, viele von ihnen Teil langjähriger Freizeitgruppen, genossen die gelungene Mischung aus Unterhaltung, politischer Reflexion und einem entspannten, geselligen Rahmen.

Dank der kreativen Tischdekoration, die von einer Upcycling-Gruppe gestaltet wurde, und der Unterstützung der städtischen Gleichstellungsbeauftragten wurde der Event zu einem gelungenen Auftakt der Frauenwochen.


Veranstaltungsrückblick: Auftaktveranstaltung der 35. Brandenburgischen Frauenwochen

 

Trotz(t)dem – Gemeinsam stark, sichtbar, widerständig

Am 8. März – dem internationalen feministischen Kampftag – fiel der offizielle Startschuss für die 35. Brandenburgischen Frauenwochen. Unter dem Motto „Trotz(t)dem“ kamen über 100 Teilnehmende aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und engagierten Initiativen zusammen, um ein kraftvolles Zeichen für Gleichstellung und Solidarität zu setzen.

Die erste Großveranstaltung in den neuen Räumen des Frauenpolitischen Rates war ein voller Erfolg: Bereits im Vorfeld waren alle Plätze ausgebucht. Durch das hybride Format konnten auch Menschen aus anderen Regionen Brandenburgs teilnehmen – ein wichtiger Schritt, um feministische Perspektiven flächendeckend sichtbar zu machen.

Grußworte kamen von:

  • Britta Müller, Ministerin für Gesundheit und Soziales des Landes Brandenburg

  • Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam

  • Urban Überschär, Leiter des Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung Brandenburg

In Kooperation mit dem Autonomen Frauenzentrum Potsdam, dem Büro für Chancengleichheit und der Gleichstellungsbeauftragten Claudia Sprengel wurde ein vielseitiges Programm gestaltet.
Neben Impulsen zu den Auswirkungen von Antifeminismus auf Gleichstellungspolitik und zivilgesellschaftliches Engagement konnten die Teilnehmenden in einem interaktiven Spiel strukturelle Benachteiligungen reflektieren und in den Austausch kommen.

Die Veranstaltung zeigte deutlich: Trotz aller gesellschaftlichen Herausforderungen bleibt feministische Arbeit unverzichtbar. Sie braucht Räume, in denen sie wachsen und wirken kann – solidarisch, mutig und widerständig.

Mit diesem Tag eröffnetet wir nicht nur den Aktionszeitraum der Brandenburgischen Frauenwochen – es wurde auch ein deutliches Signal gesendet:
Wir lassen uns nicht spalten – wir halten zusammen. Trotz(t)dem.